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Asthma und Sport

Neben Allergenen, Infektionen der Atemwege und Verschleimung kann auch körperliche Belastung und Sport bei Patienten mit Asthma zu Atemnot führen. Trotzdem ist Sport bei Asthma wichtig! Was sollten Sie zu Sport und Asthma wissen:

Körperliche Belastung und Sport kann bei vielen Menschen zu Atemnot führen. Diese geht bei Beendigung der Belastung wieder zurück. Bei vielen Asthma-Patienten führt körperliche Belastung oder Sport ebenfalls zu Atemnot, die aber länger bleibt und bedrohlich werden kann. Durch die gesteigerte Empfindlichkeit der Bronchien bei Asthma, kombiniert mit der verstärkten Atmung (Hyperventilation), kann der Warme und Feuchtigkeitsverlust in den Bronchien zu einer verstärkten Verkrampfung der Bronchien bei Asthma führen. Die Konsequenz ist, dass Asthma-Patienten größere körperliche Anstrengungen und Sport häufig vermeiden. Hinzu kommt Bequemlichkeit, statt der Treppe wird der Aufzug genommen .... . Die Fehlende Belastung der Muskulatur setzt aber eine fatale Abwärtsspirale in Gang.

Die Angst des Asthma-Patienten vor Atemnot führt zur Angst vor Anstrengung, Aktivitäten und Sport werden gemieden. Die Folge ist ein allmählicher Verlust der Kondition und körperlichen Leistungsfähigkeit. Jeder Muskel der nicht regelmäßig belastet wird verkümmert, auch die Atemmuskulatur. Das führt bei geringeren Belastungen zu noch stärkerer Atemnot und der Asthma-Patient wird zunehmend inaktiver. Um diesem Dilemma zu entkommen, gibt es nur einen Weg: Werden Sie wieder körperlich aktiv! Die Steigerung der Leistungsfähigkeit wird sich günstig auf das Asthma auswirken! Sport und Aktivität ist gerade bei Kindern mit Asthma zum Leistungserhalt wichtig.

Treiben sie regelmäßig moderates Ausdauertraining und Sport zum Leistungserhalt und zur Leistungssteigerung Ihrer Muskulatur. Dieses kann auch im Rahmen einer "Lungensportgruppen" unter Anleitung speziell ausgebildeter Übungsleiter, mit ärztlicher Betreuung und individuellem Trainingsprogramm durchgeführt werden. Zudem macht Sport in einer Gruppe oft mehr Spaß. In speziellen Lungensportgruppen werden gezielt Übungen für die Atemwege und Atemwegsmuskulatur erlernt. Adressen finden Sie unter www.lungensport.org.

Sport gerade bei Asthma

Patienten mit Asthma dürfen Sport treiben, ja sie sollten sogar Sport treiben. Ein gut trainierter Patient mit Asthma wird weniger unter Anstrengungs-Asthma leiden. Seine Reizschwelle an Asthma zu Leiden wird höher liegen, er wird nicht so schnell ein Asthma-Anfall erleiden.

Die gestärkte Atemmuskulatur wird ihm helfen Sekrete besser abzuhusten, was im Asthma-Anfall hilfreich ist. Durch Sport und körperliche Aktivität wird der Körper dazu angeregt feine Blutgefäße vermehrt im Muskel zu bilden. Die Sauerstoffaufnahme in der Lunge und die Sauerstoffzufuhr im Gewebe wird dadurch verbessert. Die trainierte Muskulatur und die verbesserte Sauerstoffzufuhr wird eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit ergeben und das Lebens- und Selbstwertgefühl steigern. Das "Gefühl der Atemnot" nimmt ab.

Sport bei Asthma wird nicht nur das Lebensgefühl steigern, sondern auch dazu beitragen, dass weniger Arzneimittel gegen Asthma benötigt werden. Dadurch verringern sich deren Nebenwirkungen wie das Osteoporoserisiko bei dauerhafter Einnahme von Kortisontabletten

Sport hat darüber hinaus weitere positive Eigenschaften auf Herz und Kreislauf. Die körpereigene Abwehr wird gestärkt. Der Asthma-Patient wird nicht so schnell an Infekten erkranken, die seine Atemwege zusätzlich belasten.

Beachte bei Sport und Asthma

Bevor Sie sportlich aktiv werden, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt bezüglich Ihrer persönlichen Belastbarkeit befragen, Ihre Basistherapie mit Asthma-Arzneimitteln angepasst sein und ein Notfallplan besprochen werden.

Den Sport sollten Sie sollten nur in stabilen Phasen des Asthma betreiben (grüne Zone der Asthma-Ampel und Ihrer Peak-Flow-Werte), also wenn Ihr Asthma gut unter Kontrolle ist und keine Infekte Ihre Leistungsfähigkeit zusätzlich einschränken.

Das Notfallspray bei Asthma sollten Sie unbedingt immer griffbereit mitführen. Machen Sie möglichst nicht alleine Sport. Ihre Mitmenschen in der Sport-Gruppe sollte Sie in Kenntnis setzen, dass Sie unter Asthma leiden und Sie und Ihre Mitmenschen sollten wissen, was im Notfall bei Asthma zu tun ist (Notfallplan bei Asthma). Das Mobiltelefon kann zusätzliche Sicherheit geben.

Inhalieren Sie gegebenenfalls bei einem bekannten Anstrengungs-Asthma 15 min vorher ein kurzwirksames Beta-2-Sympathomimetikum (Notfallspray).

Achten Sie auf mögliche äußeren Einflüsse die eine Gefahr eines Asthma-Anfalls erhöhen: kalte Luft, kaltes Wasser, Pollenflug oder große Höhen können beim Sport Probleme bereiten.

Geeigneter Sport bei Asthma

Prinzipiell können Asthmapatienten jeden Sport ausführen, entscheidend sind vor allem Dauer und Intensität der Belastung. Der Asthma-Patient sollte darauf achten, dass die Belastung durch den Sport nur so stark ist, dass keine Hyperventilation auftritt. Zwischen Phasen mit höherer körperlicher Belastung sollten immer wieder Phasen mit geringer körperlicher Belastung eingelegt werden, sodass sich die Atmung beruhigen kann. Es ist auch möglich mit Asthma Wettkampfsport zu betreiben, wenn das Asthma gut eingestellt ist. Intensität, Häufigkeit und Dauer der jeweiligen Trainingseinheiten sollten individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Zur Steigerung oder zum Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit ist allerdings der Sport zu bevorzugen, der die Ausdauer trainiert (z. B. Schwimmen, Radfahren, Walken, leichtes Joggen, ausdauerndes Wandern, Tanzen). Ungünstiger ist Sport mit einer plötzlichen und maximalen Anstrengung (z. B. Radrennen, Sprint, nicht angeleiteter Kraftsport)

Insbesondere bei Mannschaftssport ist zu beachten, dass durch die Spielbegeisterung nicht die eigene Leistungsfähigkeit überschätzt wird.

Denken Sie an eine ausreichendes Aufwärmen (10-15 min) vor dem Sport. Ohne Aufwärmen ist das Risiko einer Verengung der Bronchien bei Asthma erhöht.

Während der Belastung sollte die anaerobe Schwelle nicht überschritten wird. Muskelkater wäre die Folge und würde eine Überlastung anzeigen. Lieber das Tempo drosseln, wenn man außer Atem kommt und Spitzenbelastungen vermeiden. Die sportlichen Aktivitäten immer an die momentane Lungenfunktion anpassen. Dazu mögliche Schwankungen in der Lungenfunktion mit dem Peak-Flow-Meter kontrollieren.